Wenn es um ein Elektrofahrrad geht, ist oft die Rede von Pedelec oder einem E-Bike. Doch zwischen einem Pedelec und einem E-Bike gibt es große Unterschiede. Diese Unterschiede betreffen nicht nur die rechtliche Seite, sondern auch die Technik.
Das ist ein Pedelec
Ein Pedelec ist ein Fahrrad was über eine sogenannte Tretunterstützung verfügt. Die Tretunterstützung kommt dabei von einem Elektromotor. Voraussetzung für die Unterstützung vom Motor ist das aktive treten in die Pedale. Mit dem treten in die Pedale muss mindestens eine Geschwindigkeit von 6 km erreicht werden, bevor es zur Leistung vm Motor kommt. Mit der Unterstützung kann ein Pedelec eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km in der Stunde erreichen. Der Motor schaltet bei dieser Geschwindigkeit auch ab. Rechtlich handelt es sich um ein Fahrrad, es wird kein Führerschein benötigt und es muss auch kein Helm getragen werden. Das tragen von einem Helm wird aber empfohlen. Mit einem Pedelec kann man alle Wege befahren, sofern es keine gesonderte Kennzeichnung gibt. Da ein Pedelec rechtlich als Fahrrad eingestuft ist, darf dieses auch von Jugendlichen geführt werden. Aus Sicherheitsgründen wegen der Geschwindigkeit, empfehlen Verkehrsverbände ein Mindestalter von 18 Jahren.
Pedelec ist nicht gleich Pedelec – unterschiedliche Modelle
Ein Pedelec gibt es aber auch mit einer schnelleren Geschwindigkeit. Dieses kommt auf bis zu 45 km in der Stunde. Für das fahren von einem Pedelec ist in diesem Fall mindestens der Führerschein der Klasse AM notwendig. Zudem ist eine Versicherung und eine Kennzeichnung mit einem Versicherungskennzeichen notwendig. Auch muss ein Helm getragen werden. Dieser ist aufgrund der Geschwindigkeit von bis zu 45 km in der Stunde eine Pflicht. Das Fahren von einem Pedelec auf dem Radweg, ist bei dieser Geschwindigkeit verboten. Vielmehr muss auf der Straße gefahren werden.
Was ein E-Bike ist und was nicht
Das E-Bike wird oftmals als Fahrrad bezeichnet, was aber falsch ist. Rechtlich wird es als Mofa eingestuft. Was sich dann auch bei der Notwendigkeit der Führerscheinklasse AM bemerkbar macht. Der Wesentliche Unterschied zwischen einem Pedelec und einem E-Bike ist aber die Tretunterstützung. Während diese beim Pedelec lediglich als Unterstützung vorhanden ist, ist bei einem E-Bike überhaupt kein treten notwendig. Die Leistung ist sofort verfügbar. Je nach Modell, verfügt ein E-Bike über eine Geschwindigkeit von wahlweise 25 oder 45 km in der Stunde.
Was rechtlich bei einem E-Bike beachtet werden muss
Aufgrund der rechtlichen Einstufung von einem E-Bike, ist ein fahren auf einem Gehweg zum Beispiel verboten. Nur außerorts darf eine Nutzung von Radwegen erfolgen, sofern eine Kennzeichnung dieses nicht verbietet. Unabhängig von der Geschwindigkeit, ist für den Betrieb von einem E-Bike eine Versicherung notwendig. Die Kennzeichnung vom E-Bike muss mittels einem Versicherungskennzeichnen erfolgen. Zudem besteht unabhängig von der Geschwindigkeit, noch eine Helmpflicht beim fahren.
Unterschiede zwischen Pedelec und E-Bike ist groß
Wie deutlich wurde sind nicht nur die Unterschiede zwischen einem Pedelec und einem E-Bike groß. Und gerade bei einem Pedelec ist maßgeblich noch die Geschwindigkeit, wenn es um die rechtlichen Pflichten geht. Gerade bei der Anschaffung von einem Pedelec oder von einem E-Bike, empfiehlt es sich auf diese Unterschiede zu achten.